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Das Hebammenmobil – Einblicke in das Projekt "Mobile Hilfe Madagaskar"


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Ein Geben und Nehmen, das alle bereichert – Mobile Hilfe Madagaskar

Madagaskar, der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat der Welt, liegt vor der Ostküste Mosambiks im Indischen Ozean und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. [...] Allein die Säuglingssterblichkeit beträgt 42 pro 1 000 Lebendgeburten, die Müttersterblichkeit 353 pro 100 000 Lebendgeburten. Viele der Frauen sterben während der Geburt auf dem Weg in ein Krankenhaus – denn aufgrund der schlechten Infrastruktur der Insel sind viele Dörfer nicht mit dem Auto zu erreichen und die Menschen sind ausschließlich zu Fuß unterwegs.

Schon der Name „Mobile Hilfe Madagaskar“ des Hilfsvereins, den Tanja Hock gemeinsam mit ihrem Mann 2010 / 2011 gegründet hat, verweist auf die fehlende Mobilität als eines der Hauptprobleme Madagaskars. Tanja Hock kommt aus Aschaffenburg, ist gelernte Hebamme und Rettungssanitäterin. Sie kam 2006  mit einer Schweizer Hilfsorganisation ins Land und ist geblieben.

Hebammenmobil

Schon bald nach ihrer Ankunft auf Madagaskar machte Tanja Hock die erschütternde Erfahrung, dass Familien häufig Neugeborene im Müll entsorgten, weil Mütter keine rechtzeitige Hilfe bei der Geburt erhielten. Die deutsche Hebamme organisierte daraufhin ein ausgedientes Bankmobil, brachte es beladen mit Hilfsgütern nach Madagaskar und funktionierte es zum „Sage-femme-mobile“ um. Inzwischen fährt das Hebammenmobil vier Abende in der Woche durch die Straßen von Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, und versorgt zahlreiche Menschen, die auf der Straße leben. Neben vier Mitarbeitern (eine Hebamme, ein Arzt, ein Kinderdienstmitarbeiter und ein Fahrer) ist das rollende Krankenhaus mit Strom, Wasser, Klimaanlage und einem Inkubator ausgestattet. Seit 2012 fährt das Hebammenmobil auch in die angrenzenden Dörfer der Hauptstadt, um dort bei jedem Einsatz rund 100 Menschen zu versorgen, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung hätten.

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