Georg Thieme Verlag Geschrieben 19. Mai 2021 Share Geschrieben 19. Mai 2021 + + Dieser Beitrag stammt aus der Fachcommunity für Geburtshilfe und Frauenheilkunde + + Inwieweit hängen Mond- und Menstruationszyklen zusammen? Dieser Frage ist das Team um Charlotte Helfrich-Förster von der Universität Würzburg nachgegangen. Die Wissenschaftler werteten Daten von 22 Frauen aus, die bis zu 32 Jahre lang Buch über ihre Menstruation geführt hatten. Basierend auf diesen Daten untersuchte das Team etwa, wie sich die drei verschiedenen Mondrhythmen auf die Monatsblutung auswirken können. So verglichen sie die Menstruationszyklen mit der Mondposition, der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde sowie dem Wechsel zwischen Vollmond und Neumond. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Mond- und Menstruationszyklen tatsächlich zusammenhängen können. Allerdings spielt dafür die Länge des Menstruationszyklus eine entscheidende Rolle. Dauert er länger als 27 Tage, kann er eine Zeit lang mit dem Neumond oder dem Vollmond synchron verlaufen. Synchronität bei Frauen bis 35 Jahren am größten Ob es einen Zusammenhang zwischen Mond und Menstruation gibt, ist jedoch auch altersabhängig. So fanden die Wissenschaftler heraus, dass Mondzyklen den größten Einfluss auf die Menstruation bei Frauen bis zu einem Alter von 35 Jahren haben. Darüber hinaus war festzustellen, dass Frauen, die abends sehr lange wach sind und künstliches Licht brennen lassen, seltener betroffen sind. Quelle: Helfrich-Förster C et al. Science Advances 27 Jan 2021: Vol. 7, no. 5, eabe1358 Link zu diesem Kommentar
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