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Komplikationen durch COVID-19 während der Schwangerschaft


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+ + Dieser Beitrag stammt aus der Fachcommunity für Geburtshilfe und Frauenheilkunde + +

Erkranken Frauen während einer Schwangerschaft an COVID-19, sind sie häufiger von Komplikationen betroffen als Frauen, die nicht infiziert sind. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Wissenschaftler um Shu Qin Wei vom Universitätsklinikum Sainte-Justine in Montréal durchgeführt haben.

Die Wissenschaftler analysierten Daten aus 42 Studien mit 438.548 Schwangeren. Etwa zwei Prozent von ihnen erkrankten während ihrer Schwangerschaft an COVID-19. Das Team fand heraus, dass infizierte Frauen ein deutlich erhöhtes Risiko für Präeklampsie, Gestationsdiabetes, Frühgeburten sowie ein geringes Geburtsgewicht des Kindes hatten. So hatten die Betroffenen etwa ein um 33 Prozent erhöhtes Präeklampsie-Risiko. Das Risiko für Frühgeburten war um 70 Prozent erhöht.

Je schwerer die Erkrankung, desto häufiger Komplikationen

Dabei spielte auch die Schwere der COVID-19-Erkrankung eine entscheidende Rolle. Litten Frauen unter sehr starken Symptomen, war das Risiko für eine Präeklampsie etwa viermal höher als bei Frauen mit milden oder asymptomatischen Verläufen. Zudem wurden Kinder von Frauen mit Symptomen im Schnitt 2,3 Mal häufiger zu früh geboren. Das Risiko, dass die Kinder mit einem niedrigen Geburtsgewicht zur Welt kamen, war bei Müttern mit COVID-19-Symptomen sogar um 90 Prozent erhöht.

Quelle: Wei SQ et al. CMAJ. 2021 Mar 19:cmaj.202604. doi: 10.1503/cmaj.202604. Epub ahead of print. PMID: 33741725.

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