Georg Thieme Verlag Geschrieben 9. September 2021 Share Geschrieben 9. September 2021 + + Dieser Artikel stammt aus der Zeitschrift Neonatologie Scan + + Jungen haben in nahezu jedem Alter vom Neugeborenen bis zum älteren Kind ein höheres Mortalitätsrisiko als Mädchen. Vermutlich tragen genetische, immunologische und hormonelle Faktoren zu dieser unter dem Begriff „Male Disadvantage“ bekannten Diskrepanz bei. In Zwillingsschwangerschaften ist die Lage komplizierter. Welche Risiken bestehen für die verschiedenen Geschlechterkonstellationen? Diese Fragestellung beleuchtete ein Team internationaler Forscherinnen und Forscher. Ihr Fazit lautet: Bei extrem unreifen, frühgeborenen Gemini scheinen sowohl das Geschlecht des Zwillings als auch das des Ko-Zwillings für die geschlechtsspezifischen Prognosediskrepanzen ursächlich zu sein. Mädchen haben insgesamt ein geringeres Risiko als Jungen und gemischtgeschlechtliche Zwillingspaare sind gegenüber gleichgeschlechtlichen im Vorteil. Der Prognosenachteil der Gleichgeschlechtlichkeit ist vermutlich auf den Einfluss durch den Anteil an Monochorionizität zurückzuführen, meinen sie. Link zu diesem Kommentar
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