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"Stoppt Gewalt in der Geburtshilfe!" – Roses Revolution am 25. November 2021


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"Roses Revolution" am 25. November 2021

Die Roses Revolution ist eine weltweite Aktion gegen Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe, die am internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen stattfindet.

Immer wieder erleben Frauen bei der Entbindung Respektlosigkeit bis hin zu Gewalt. Die weltweite Aktion „Roses Revolution“ erinnert jährlich am 25. November daran: Frauen legen als Zeichen ihrer persönlichen Betroffenheit eine rosafarbene Rose vor Geburtsstationen, Kreißsälen oder Kliniken nieder.

Der Vortrag von Professor Dr. Julia Leinweber im Rahmen des diesjährigen Forum Hebammenarbeit widmet sich diesem Thema und findet nur einen Tag später statt. Die Referentin lehrt an der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Bereich Hebammenwissenschaft und ist Mitbegründerin der Arbeitsgruppe „Respektvolle Geburtshilfe“ der „DGHWi Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft“. In dieser Funktion setzt sie sich für eine achtsame, wertschätzende und fürsorgliche Betreuung von Gebärenden ein.

Auf der Fortbildungstagung sensibilisiert sie für verschiedene Formen der Gewalt in der Geburtshilfe. Dazu gehören verbale Demütigungen genauso wie eine nicht gewährte Schmerzlinderung. Auch geburtshilfliche Maßnahmen würden oft ohne das Einverständnis der Frauen durchgeführt, berichtete Leinweber im Rahmen eines 2020 veröffentlichten Positionspapiers. Solche traumatischen Geburtserfahrungen könnten zu schwerwiegenden und langanhaltenden gesundheitlichen Belastungen der Frauen führen. Das beeinflusse mitunter auch die Beziehung zum Neugeborenen negativ. Aber auch Hebammen könne die Anwesenheit bei oder die Beteiligung an einer gewaltsamen Situation in der Geburtshilfe langfristig psychisch belasten. „Es ist wichtig, die respektvolle Betreuung in der geburtshilflichen Versorgung als Qualitätsmerkmal zu verankern und dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen“, betont sie.

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